Hidden Content; Übersetzung: versteckter Inhalt
Was ist Hidden Content?
Als Hidden Content bezeichnet man versteckte Inhalte, wie Texte oder Links, die zwar im Quelltext einer Website stehen, für den Besucher aber nicht sichtbar sind. Die versteckten Inhalte werden mit einer Vielzahl von relevanten Keywords bzw. Links angereichert, um die Platzierung in den Ergebnissen der Suchmaschinen positiv zu beeinflussen. Diese Inhalte sollen für den Besucher unsichtbar bleiben, damit sie diesen nicht vom eigentlichen Content ablenken. Für die Suchmaschinen, sind die verborgenen Inhalte weiterhin lesbar und werden gecrawlt und indiziert. Das heißt, auch der Hidden Content, fließt in die Bewertung einer Website ein und wirkt sich so auf das Ranking in den SERPs (Suchergebnisseiten) aus. Die versteckten Inhalte, mit einer teilweise massiven Häufung von Keywords, die nur implementiert wurden, um den Content zu einem bestimmten Suchbegriff zu liefern, wird als Täuschung der Besucher und Manipulation der Suchergebnisse gesehen und fällt in den Bereich Black Hat SEO.
Zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung war es noch relativ einfach zu manipulieren. Die Crawler und Bots waren damals noch nicht in der Lage, zwischen verstecktem und sichtbaren Content zu unterscheiden. Heutzutage können diese aber die Unterschiede zwischen dem Quelltext und der ausgelieferten Website erkennen. Somit ist es möglich, den Hidden Content zuverlässig zu identifizieren.
Einsatz von Hidden Content und die Konsequenzen
Um Inhalte auf einer Website zu platzieren, diese aber für den Besucher unsichtbar zu machen, kann man sich verschiedener Textattribute bedienen. Zu den gängigsten Methoden zählen zum einen, das extreme Verkleinern der Schriftgröße, beispielsweise indem man den Wert auf „0“ setzt. Und zum anderen, das Anpassen der Schriftfarbe an die Farbe des Hintergrundes. Des Weiteren werden gerne Textelemente hinter Bildern platziert. Die Texte sind also auf der Seite vorhanden, werden aber durch Bebilderungen überlagert. Links können versteckt werden, indem beispielsweise Sonderzeichen, wie Punkte, Bindestriche etc., verlinkt werden. Diese Verlinkungen sind für den Besucher nahezu unsichtbar. Eine weitere Möglichkeit Content zu verbergen, bieten CSS-Befehle, durch die sich, ganze Textblöcke ausblenden lassen.
Nahezu alle Suchmaschinen (z.B. Bing, Yahoo, Google etc.) verbieten den Einsatz von Hidden Content in ihren Richtlinien, da dieser als Manipulation der Suchergebnisse eingestuft wird. Ein Zuwiderhandeln kann zu einer Abstrafung (Penalty) für einzelne Unterseiten bis hin zum kompletten Ausschluss einer Website aus dem Index führen.
Erlaubter Hidden Content
Einige wenige Maßnahmen, bei denen der Inhalt zwar ebenfalls nicht sichtbar ist, werden von den Suchmaschinen trotzdem nicht abgestraft. Erlaubt ist es, beispielsweise Bilder mit ALT- und Title-Tags zu versehen, um diese mit Hilfe von relevanten Keywords und Informationen, näher zu beschreiben. Mouseover-Texte, sowie Button mit denen man Texte ein und ausblenden kann, dürfen ebenfalls verwendet werden. Diese dienen der Übersichtlichkeit der Seite und verbessern die Usability (Benutzerfreundlichkeit). Die Inhalte sind zwar nicht auf den ersten Blick sichtbar, können aber jederzeit vom Besucher aufgerufen werden. Grundsätzlich werden Optimierungsmaßnahme, die mit zusätzlichen Informationen, z.B. Bilder oder Videos näher erklären, nicht als Hidden Content eingestuft. Aber auch hier gilt, werden massenhaft Keywords verwendet, also das sogenannte Keyword-Stuffing betrieben, wird dies auch als Manipulationsversuch klassifiziert und entsprechend geahndet.
Es sollte stets von vornherein qualitativ hochwertiger Content erstellt werden, den man nicht verstecken muss. Denn nur so bietet man dem Besucher ein positives Nutzererlebnis (User Experience) und kann damit das eigene Ranking in den Suchmaschinen positiv beeinflussen.