Blogs sind in der Onlinewelt mittlerweile eine fester Bestandteil. Viele Firmen setzen auf enge Kooperationen, da sie ihre Produkte oder Dienstleistungen in der richtigen Zielgruppe platzieren möchten. Insbesondere im Fashion-Bereich ist eine Zusammenarbeit gängige Praxis. Wie sieht es jedoch beispielsweise mit dem Verdienst deutscher Modeblogger aus? Inzwischen ist bloggen für viele ein Vollzeit-Beruf.
Mit der Monetarisierung der Modeblogger hat sich im August das Modeportal Styleranking beschäftigt. Um etwas Klarheit zu schaffen, wurde eine Umfrage ins Leben gerufen, an der 115 deutsche Modeblogger teilnahmen.
Umfrage-Ergebnisse zum Verdienst deutscher Modeblogger
65% der befragten Blogger gaben dabei an, mit dem eigenen Blog oder Magazin, Geld zu verdienen. Weitere 25% erzielen noch keine Einkünfte darüber, würden diesen Umstand aber gern ändern. Der Rest war noch unentschlossen oder möchte, nach eigenen Angaben, kein Geld mit dem Online-Publishing verdienen.
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Eine weitere zentrale Frage war, wie viel Werbekooperationen jeder Einzelne im Monat mit Firmen abwickelt. Also wie viel gesponserte Beiträge, Artikel, Editorials, Produkt- oder Werbeplatzierungen gebucht werden.
Das Ergebnis ist beachtlich 90% aller Modeblogger arbeiten mit 2 bis 5 verschiedenen Werbepartnern zusammen. Die restlichen 10% verzeichnen 6 – 21 (oder mehr Kooperationen).
Was deutlich wird, fast alle Blogger haben mindestens eine, oder mehrere Werbepartner, in unterschiedlichster Form. Die Mode-Branche nimmt die Blogs folglich als wichtige Werbeform an und nutzt diese rege.
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Viele Online-Publizisten träumen davon, mit ihrem eigenen Online-Magazin Geld zu verdienen und das anfängliche Hobby zum Beruf zu machen. Aus diesem Grund stellte Styleranking auch die alles entscheidende Frage nach dem monatlichen Umsatz.
92% gaben an höchstens 1.000 Euro oder weniger zu verdienen, 48% gar nur 0 – 100€. Nur bei 5% ist das monatliche Einkommen mit 2.000€ – 5.000€ ausreichend um den Beruf des Modebloggers in Vollzeit auszuüben.
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Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Vorbilder, wie Chiara Ferragni, die Millionenumsätze verzeichnen, schillernd sind. Jedoch ist der Großteil der Modeblogger, weit von Verdienstmöglichkeiten dieser Art entfernt.
Umso wichtiger ist die respektvolle und professionelle Kooperation beider Seiten, damit daraus eine lange und ertragreiche Partnerschaft erwächst. Schließlich investieren die meisten Blogger viel Arbeit und Zeit neben ihrem Hauptberuf. Firmen hingegen wollen, wenn sie bereit sind das Honorar zu zahlen, selbstverständlich auch Leistung sehen.