Die Phrase „Zeit ist Geld“ wahrscheinlich nirgendwo passender als beim Thema Website-Ladezeiten. Trotz immer besser werdender Internetverbindungen auf Seiten der Kunden und optimierter Basis bleibt es weiterhin ein wichtiges Thema. Schließlich bergen komplexe Webshop-Umsetzungen, Automatismen oder beispielsweise die Verbindung zweier Systeme immer die Gefahr negative Auswirkungen auf die Ladezeit eines Online-Shops. Webportals etc. zu haben.
83% der Besucher, also potenzielle Kunden, erwarten Website-Ladezeiten von 3 Sekunden. Dauert es länger als diese extrem kurze Zeitspanne, verlassen mindestens 40% die Seite.
Was für Auswirkungen haben lange Website-Ladezeiten?
Webby Monks haben sich mit dem Thema intensiv bschäftigt und herausgefunden, jede Sekunde (!) Verzögerung, verursacht
- 11% weniger Seitenaufrufe
- 16% weniger Kundenzufriedenheit
- 7% Conversion-Verlust
Noch dramatischer klingt es, wenn man das an einem gängigen Beispiel in Euro vergegenwärtigt. Nehmen wir an ein Online-Shop macht einen Umsatz von 100.000€ täglich, dann kostet ihn 1 Sekunde längere Ladezeit 2,5 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.
Man kann also durch schnellere Website-Ladezeiten auch die Conversion Steigerung, die erhöht sich beispielsweise bei Reduzierung von 8 auf 2 Sekunden um gewaltige 74%.
Des Weiteren sind Ladezeiten auch ein Faktor für den Google-Algorithmus und zu lange Ladezeiten wirken sich langfristig negativ auf den SEO-Bereich aus.
Warum habe ich nicht schnellere Website-Ladezeiten?
Warum eine Website zu lange lädt kann viele Ursachen haben, zum Beispiel:
- komplexe Analyse- oder Tracking-Codes
- langsame Server
- lange Anmelde-Formulare
- zu große Bilder
- zu viele Plugins, die miteinander kollidieren
- schlechte Code-Qualität
- Technologien, die mit den Browsern inkompatibel sind
- exzessive Bespielung mit Werbung
- etc.
Diese Liste ist nur ein kleiner Überblick über die riesige Anzahl an Möglichkeiten an Fehlerquellen, die es gibt.
Ein Tool zur Identifizierung, das wir in den meisten Fällen nutzen ist Google Page Speed, es gibt zudem noch Yahoo’s YSlow, GT Metrix oder Pingdom , die die gewünschte Domain scannen Fehlerquellen benennen und Optimierungsansätze liefern.
Welche Massnahmen sorgen für schnellere Website-Ladezeiten?
Grundsätzlich ist es von Website zu Website unterschiedlich, je nach Anforderung und Problem. Ein paar allgemeine Tipps gibt es natürlich, wie
- Nutzung eines CDN (Content-Delivery-Network), das die Bilder für einen hostet und durch regional verteilte Server Bilder schneller bereit stellen kann für die User.
- Reduzierung der HTTP-Requests, der IFrames (die man idealerweise ganz eleminiert), Cookie Größe oder unnötiger Code Elemente
- Aktivierung des Browser Caching
- Nutzung eines Tag-Manager für alle Tracking-Codes
- Vermeidung von (zu vielen) Redirects
Selbsverständlich gibt es auch hier viel mehr Massnahmen, die man umsetzen kann, für schnellere Website-Ladezeit zu steigern. Muss im Detail dann aber von Projekt zu Projekt geschaut werden, wann, was von wem angegangen und optimiert wird.
Wie immer bei der Conversion-Optimierung gilt auch hier: Kleinere Verbesserung haben große Auswirkungen.
Beispiele:
Shopzilla beispielsweise hat seine Ladezeit auf 6 auf 1,2 Sekunden reduziert und so den Umsatz um 5-12% erhöht.
Yahoo hat einen Trafficanstieg um 9% verzeichnet durch eine Verbesserung von 400 Milisekunden.
Walmart hatte jede Sekunde Ladezeiten-Verbesserung einen Conversion-Anstieg von 2% zur Folge.
Verdeutlicht nochmals die Wichtigkeit der Sache und wenn auch nicht immer ganz einfach in der Umsetzung, bringt es mehr Umsatz und wirkt sich auch langfristig auf das Image eines Online-Shops aus.
Mehr und detailliertere Infos bietet, wie gewohnt die Infografik. Wir stehen natürlich auch jederzeit zur Verfügung!