Was ist eine Trigger E-Mail?
Die Trigger E-Mail ist eine anlassbezogene E-Mail, die an einen Kunden oder Newsletter-Abonnenten versendet wird. Hierbei handelt es sich um eine personalisierte E-Mail, welche nur beim Eintreffen eines bestimmten, zuvor festgelegtem Ereignisses (z.B. Geburtstag des Kunden), automatisiert an den Empfänger versendet wird. Die Trigger E-Mail unterscheidet sich maßgeblich vom konventionellen Newsletter, der regelmäßig, in identischer Form, an alle Abonnenten verschickt wird. Sie ist eine spezielle Form des E-Mail-Marketings und bietet zahlreiche Möglichkeiten den Erfolg von E-Mail-Kampagnen zu steigern.
Beispiele für Trigger E-Mails
Individuelle Mailings, die dem Empfänger die passenden Inhalte zum richtigen Zeitpunkt liefern, stärken die Beziehung zum Kunden und erhöhen die Aufmerksamkeit für die Marke und das Produkt. Es gibt unterschiedliche Trigger E-Mails, die zum Einsatz kommen, um dem Empfänger einen Anreiz zu weiteren Interaktionen zu bieten. Zum einen gibt es die zeitbezogenen E-Mails, die dem Empfänger zu einem bestimmten Anlass (z.B. Geburtstag, Kundenjubiläum etc.) zugeschickt werden.
Zum anderen gibt es eine Vielzahl von Mailings, die beispielsweise im Zusammenhang mit einem Online-Einkauf, versendet werden können. Diese sollen die Kundenbindung stärken und die Conversionrate zu steigern. Eine Willkommens-Nachricht, sollte nach dem Anlegen eines Kundenkontos oder der Anmeldung zum Newsletter versendet werden. Diverse Transaktions-Mails erhält der Kunde, beispielsweise nach dem Kauf eines Produktes. Um den Kunden auf dem Laufenden zu halten, können Bestell-, Versandbestätigungen und Rechnungen verschickt werden. Auch über Zahlungseingänge oder Retouren, wird der Kunde mit Hilfe der Transaktions-Mails, informiert.
Behält der Kunde die bestellte Ware, gibt es die Möglichkeit ihn zum Service zu befragen, oder ihn zu bitten, das Produkt zu bewerten. Dies geschieht mit Hilfe von Afterbuy-Mails. Die Promotion-Mail wird für Up– oder Cross-Selling genutzt. Spezielle Zubehörartikel (z.B. das Leuchtmittel zur Lampe) oder Verbrauchsmaterial (wie die Tintenpatrone, passend zum Füller) werden dem Kunden in diesen Mailings angeboten. Hat der Kunde bereits Artikel in den Warenkorb gelegt, diese aber nicht bestellt, kann er durch Erinnerungsmails eventuell zu einem Kauf bewegt werden. Bleibt ein Kunde dem Shop für längere Zeit fern, oder öffnet die Newsletter nicht mehr können sogenannte Reaktivierungsmails, die z.B. einen persönlichen Gutschein-Code oder ein individuelles Geschenk enthalten, eingesetzt werden.
Vorteile und Umsetzung von automatisierten Trigger E-Mails
Die wichtigste Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von Trigger E-Mails, bildet eine entsprechende Datenbasis. Persönliche Daten, wie das Geburtsdatum, sollten bereits beim ersten Kundenkontakt (z.B. Newsletter-Anmeldung) abgefragt werden. Hierbei empfiehlt es sich, auf die Nutzung personenbezogener Daten zu Marketingzwecken hinzuweisen. Ereignisse und die Erfüllung einer Bedingung, muss von dem Empfänger ganz genau vorab definiert werden. Der Versand des Mailings, läuft im Anschluss mit Hilfe von E-Mail-Marketing-Systemen, voll automatisiert ab. Die Kampagnen müssen nur einmal eingerichtet und auf den Kunden optimiert werden. Deshalb benötigt man auch, bei dieser Art des E-Mail-Marketing, nur wenig Zeit und Geld zur Pflege der Kampagnen.
Durch personalisierte Betreffzeilen und maßgeschneiderte Angebote wird der Empfänger direkt angesprochen und hat das Gefühl etwas besonderes zu sein. Dadurch wird eine persönliche Beziehung aufgebaut und die Relevanz für den Empfänger steigt. Im Vergleich zu anderen Werbemails, ist die Öffnungs- und Klickrate bei einer Trigger E-Mail überdurchschnittlich hoch.
Die Grundvorraussetzung für den Erfolg einer Trigger E-Mail ist, ein professioneller Gesamteindruck. Neben einem aussagekräftigen Betreff, sollte ebenso auf zielgruppengerechte Inhalten und Sprache, wie auch auf ein technisch und optisch einwandfreies Layout geachtet werden. Der Absender sollte, anhand der Absender-Adresse, klar zu erkennen sein. Ebenfalls sollte das Impressum und ein Abmelde-Link Bestandteil des Mailings sein.
Um die Datenbank stetig zu erweitern, ist es unabdingbar, die Bestellhistorie zu speichern, Besuche der Website zu tracken und Kundenkontakte zu protokollieren.