Mobiler Commerce oder kurz M-Commerce ist längst nicht mehr nur in aller Munde – nein, viel mehr ist er allgegenwärtig. Prognostizierte 225 Milliarden App-Downloads (kostenpflichtig und -frei zusammen) im Jahre 2016, allein in Deurtschland, sind nur eines von vielen eindeutigen Beweisen. Um sich da am Markt durchzusetzen, braucht es App Tipps, die einem helfen langfristig Wachstum und Aktivität zu fördern.
Vorweg möchten wir klar stellen, dass nicht jedes Online-Unternehmen eine eigene App benötigt. In vielen Fällen reicht es, wenn man eine gute Mobile Site hat oder die eigenen Online-Sites auf jedem Endgerät optimal ausgeliefert werden (Stichwort adaptive und responsive Design) und diese dann stetig optimiert und angepasst wird.
Zu einer App raten wir nur, wenn diese auch wirklich ein Mehrwert für den Kunden hat und nicht nur beispielweise die Funktionen des Online-Shops abbildet.
Hat man nun eine solche App, die einen echten Kundennutzen hat, muss man dafür sorgen, dass sich dafür angemeldet wird und die App nicht nur ein oder zweimal benutzt wird.
Glücklicherweise kommt da AppVirality’s Infografik recht, denn dort finden wir:
10 App Tipps für mobiles Wachstum
- Personalisierung – und zwar schon beim Onboarding Prozess. Wenn man schon weiß über welches Medium der User gekommen ist, sollte man das auch verdeutlichen. Zum Beispiel, ein Nutzer hat auf eine Facebookanzeige geklickt, dann sollte man das bildlich und textlich aufgreifen. Bis zu 78% Conversion Steigerung ermöglicht dabei die Personalisierung.
- Push-Nachrichten – Wir alle haben unzählige Apps auf unseren Smartphones und manchmal geraten einige in Vergessenheit. Als App-Betreiber sollte ich daher auf Push Nachrichten setzen, wenn es neue Inhalte oder Features gibt. 88% mehr App Starts sind damit durchschnittlich möglich.
- In App-Benachrichtigungen – Sollten sinnvoll eingesetzt werden. Helfen dem Nutzer jedoch in den meisten Fällen die App besser zu nutzen und zu verstehen. Zudem erhöht es die Nutzerbindung um das 3,5fache.
- Teilen „Möglichkeit“ – Eigentlich ein „alter Hut“, aber dennoch zu selten konsequent genutzt, wird die Möglichkeit den Content in der App auf soziealen Netzwerken zu teilen. Dabei ist das eine hervorragende Möglichkeit auf wertvollen Content in der App hinzuweisen und damit einhergehend den Mehrwert zu beweisen.
- Social Logins – Autonomie ist den Kunden immer wichtig. Daher sollten die gängigsten Social-Logins zur Verfügung stehen, schließlich sind auf Facebook, Pinterest und Co. Millionen User. Dadurch kann der potenzielle App-Nutzer selbst entscheiden und mögliche Abneigungen verringert.
- Empfehlungen – Gefällt einem User, die App sollte man ihm die Chance geben es seinen Freunden mitzuteilen und in der App Empfehlungen und Einladungen auszusenden. Uber beispielsweise spielt diesen Part bis zur Perfektion. Studien ergaben übrigens 38% aller App-Entdeckungen resultieren aus Empfehlungen.
- Cross Channel Marketing – Wichtig ist es, wie immer, Daten zu aggregieren und auszuwerten, so kann man das Benutzerverhalten analysieren und demenstprechend, im Idealfall mit Automatismen, darauf reagieren. Profanstes Beispiel den User auf eine Marke hinweisen, deren Artikel er sich anschaut aber nie kauft, da sie unter seinem üblichen Warenwert liegen, darauf hinzuweisen, wenn die Artikel reduziert sind.
- Reviews & Ratings – Eine App braucht Interaktion, damit sie lebendig bleibt. Bewertungen sind da ein probates Mittel. Aus diesem Grund sollte man aktiv nach ihnen fragen, aber nicht stets und ständig, sondern zur richtigen Zeit. Also zum Beispiel, wenn man einen Artikel ganz durchgelesen hat und nicht etwa mittendrin.
- Kontext-bezogene Links – Wie auf einer Website kann man auch in der App direkt verlinken, wenn der Kontext stimmt. Ein wunderbarer Weg zu zeigen, wieviel mehr die eigene App bietet.
- App Co-Integration – Von Instgram ein Bild auf Twitter oder in anderen sozialen Netzwerken zu teilen (wenn gewünscht sogar automtisch) ist nicht schwer und ist das perfekte Beispiel für eine exzellente App Co-Integration, die man adaptieren und transformieren könnte.
Bei all diesen App Tipps wird eines klar, der User sollte immer im Mittelpunkt stehen. Mit ihm steht und fällt der Erfolg einer App, daher ist es essentiell ihn nicht nur zum Installieren zu bewegen, sonderen auch die aktive Nutzung zu fördern.
Sofern ein Mehrwert gegeben ist, werden einem die Beachtung und Einsatz der App Tipps helfen keine weitere „Leiche im App-Store“ (nicht genutzte App) zu werden.