Bug; Übersetzung: Käfer, Wanze, Insekt
Was ist ein Bug?
Als Bugs bezeichnet man Fehler innerhalb eines Programms bzw. einer Software. Diese Fehler stecken meist im Programmcode und schränken die Funktion einer Software ein. Komplexe Programme sind besonders anfällig für Bugs. Dazu zählen Betriebssysteme, aber auch Webseiten oder komplexe Spiele. Ein Bug kann in jedem Bereich eines Programms auftreten, eigentlich überall, wo etwas programmiert wird. Die Bezeichnung Bug, die für einen Fehler im System steht, stammt aus der Zeit, als die ersten Computer noch mit Relais und mechanischen Elementen arbeiteten. Damals kam es durchaus vor, dass Insekten in das Computergehäuse krabbelten und dort Kurzschlüsse und Fehlfunktionen im Relais verursachten.
Welcher Bug liegt vor?
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Bugs, die zu Abstürzen oder Fehlfunktionen führen können. Einen Bug, der durch falsch geschriebene Wörter im Code, erzeugt wird, bezeichnet man als lexikalischen Fehler. Von einem Syntax-Fehler spricht man, wenn die, in der Programmiersprache zur Verfügung stehenden Zeichen, wie z.B. Anführungszeichen, vergessen bzw. an der falschen Stelle eingesetzt wurden. Werden Parameter oder Werte falsch definiert spricht man von einem semantischen Fehler. Ein Bug, bei dem ein Programm zwar vordergründig korrekt arbeitet, aber falsche Daten ausgibt oder sich in Schleifen aufhängt, nennt man Laufzeit-Fehler. Dieser Bug basiert oftmals auf einem logischen Fehler im Code und führt dazu, dass Sicherheitslücken entstehen, die sich Hacker zunutze machen um in ein Computersystem einzudringen.
Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung
Viele Bugs kann man bereits anhand von Darstellungsfehlern oder fehlerhafter Funktionen ausmachen. Ein Fehler im Quellcode, der aber noch nicht erkannt wurde, wirkt sich negativ auf das Ranking in den Suchmaschinen aus. Denn nur ein „sauberer“ Code, ist für Google und Co. ein Zeichen für gute Qualität, die positiv gewertet wird. Die Crawler (auch Spider oder Robots/Bots genannt) der Suchmaschinen rufen, analysieren und indexieren automatisch alle Webseiten. Durch einen Bug im Quellcode, wird dieser am Durchsuchen gehindert oder bekommt erst gar keinen Zugang zur Website. Der Quellcode sollte stets auf Bug-Freiheit überprüft werden.
Umgang mit Bugs
Bugs lassen sich in der Regel nicht gänzlich vermeiden. Natürlich sollte der Programmierer einer Software gewissenhaft arbeiten, um die Fehler so gering wie möglich zu halten. Mit Hilfe von speziellen Software-Tools (sogenannte „Debugger“), können Bugs im eigenen Programm aufgespürt werden. Die Debugger werden während der Entwicklung von Software eingesetzt um die Variablen zu untersuchen und gegebenenfalls Fehler im Ablauf aufzuspüren.
Einige Softwareanbieter lassen eine Betaversion ihrer Programme von einem ausgewähltem Nutzerkreis testen, bevor die eigentliche Software auf den Markt kommt. So erhält der Anbieter im Vorwege Rückmeldungen über technische Probleme und Fehlfunktionen bei der Anwendung.
Bug-Fix
Das beheben eines Programmierfehlers nennt man Bugfix. Durch Software-Updates können vorhandene Bugs in Programmen behoben werden, ohne das der Nutzer die gesamte Software erneut installieren muss. Ein Bugfix korrigiert die fehlerhaften Variablen im Programm.